Bei Salmonellen-Infektionen verordnet der Arzt nur dann Antibiotika, wenn Komplikationen auftreten oder die Krankheit schwer verläuft. Antibiotika fördern die Resistenzentwicklung der Keime. Als Folge kann das Kind häufiger einen Rückfall erleiden. Außerdem scheidet es bei einer Antibiotikatherapie längere Zeit Salmonellen aus und die Ansteckungsgefahr für Salmonellosen erhöht sich.
Durch Erbrechen und Durchfall verliert Ihr Kind Wasser und Salze. Um den drohenden Flüssigkeitsverlust bei einer Salmonellen-Infektion zu stoppen, kommen Elektrolytlösungen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um gelöste Mineralsalze. Die Elektrolyte liegen als Pulver vor, werden in Wasser aufgelöst und anschließend getrunken.
Bei einer schweren Salmonellose muss das Kind im Krankenhaus stationär behandelt werden. Dort erhält es über eine Infusion die verloren gegangene Menge an Flüssigkeit und Elektrolyten zurück.
Die Symptome der Salmonellen-Infektion klingen üblicherweise nach wenigen Tagen ab. Allerdings scheidet das Kind noch zwei bis sechs Wochen danach Salmonellen aus.
Durchfall ist beim Baby immer ernst zu nehmen, da er zu einer lebensgefährlichen Entwässerung des Körpers führen kann. Auch größere Kinder mit starkem Durchfall sind gefährdet. Geben Sie Ihrem Kind daher regelmäßig zu trinken. Erbricht es stark, verabreichen Sie ihm die Flüssigkeit löffelweise alle zehn Minuten. Suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf, wenn sich der Zustand Ihres Kindes nicht bessert und es nichts bei sich behält.